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Simon Horn

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Simon Horn | *1978 | Halle, Deutschland | Intonation 2013, 2016

In meiner künstlerischen Arbeit setzte ich mich mit meiner Umgebung als Erfahrungsraum auseinander. Mich interessiert der Mensch im Spannungsverhältnis zu dem gebauten Umraum. Meine Auseinandersetzung mit diesem Thema ist ein offener Prozess des Suchens, Ansammelns, Experimentierens und Eingrenzens. Während ich baue, entwickle und arbeite entstehen Raumkörper, Fragmente, Grabungen und geschichtete Konstruktionen.
Die Motivation zu dieser Arbeit entwickelt sich aus dem Bedürfnis, eigene Räume zu gestalten und sichtbar zu machen, die auch phantastische Räume sind. Meine Raumskulpturen, die ich auch als Erinnerungsskulpturen bezeichne, sind kein Abbild tatsächlich gebauter Räume, sie sind Projektionen von Gesehenem, Erlebtem und Erinnertem. Meine Arbeiten entstehen aus einem starken Körpergefühl heraus, sie sind Ausdruck empfundener Körperlichkeit. Sie sind mehr Kreatur als Architektur.
Das gestalterische Verhandeln über Form und Wirkung, die Auseinandersetzung mit Struktur, Materialität und ihrer Wahrnehmung sind ein wesentlicher Teil meiner Arbeit. Bei dieser Form- und Materialbefragung und in der Beschäftigung mit räumlichen und architektonischen Aspekten entwickelt sich das Verständnis und Erscheinungsbild der Arbeit. Das Material trägt die Idee.
Aus umbauten (Körper-) Räumen werden gebaute Körperräume und aus Gebäudekörpern werden Körpergebäude. Meine Arbeiten sehe ich als Aufforderung unterschiedliche Betrachtungsperspektiven einzunehmen und sich zu fragen, von welchem Standpunkt aus wir unsere Vorstellung von dem was wir sehen, ergänzen, ansetzen und entwickeln.